LATIN QUARTER REUNION
11. März 2012 in der Kulturdiele
Unter diesem Namen haben viele den in Hemmoor bestens bekannten Steve Skaith noch nicht erlebt. Es ist tatsächlich die Wiedergeburt seiner legendären Band Latin Quarter, die im August 1983 gegründet wurde und bis 1997 bestand.
In
seinen nachdenklichen Songs prangert Skaith eine ungerechte Sozialpolitik an und thematisiert Krisengebiete der Welt. Bekannte Titel wie „Radio Africa“ oder „Modern Times“ liefen oft im Radio und „Radio Africa“ erreichte sogar eine Chartplatzierung. Nun also der Neubeginn nach 21 Jahren mit fünf Mitgliedern aus der Urbesetzung. Ein neues Album wird wohl schon im Gepäck sein.
„Radio Africa“, „New Millionaires“ – mit diesen Liedern platzierten sich Latin Quarter Mitte der Achtziger Jahre in den Top 20 der Deutschen Single-Charts; ihr Debüt „Modern Times“ wurde hier rund 250.000 Mal verkauft.
Jetzt haben sich vier Musiker der britischen Politpop-Formation um Frontmann Steve Skaith nach vierzehn Jahren Pause in der Originalbesetzung (mit einer Ausnahme) wieder zusammengefunden und ein neues Album aufgenommen. Es wird neben 10 brandneuen Titeln auch einen völlig neu aufgenommenen und arrangierten Song aus früheren Tagen beinhalten. Diese wird das Quintett, neben seinen bekannten Songs, von Ende Februar bis Anfang März bei 17 „Reunited Live“-Konzerten in Deutschland vorstellen. „Ocean Head“ bietet (semi)akustischen (Folk)Pop in bekannter Latin-Quarter-Qualität samt intelligenter, oft politisch-engagierter Texte.
Dass die von Kritikern und Publikum hoch geachteten Latin Quarter wieder reformiert werden würden, hatte sich bereits abgezeichnet. Anfang 2010 veröffentlichte Steve Skaith den Tonträger „Latin Quarter – Revisited“. Dafür hat der Sänger/Akustik-Gitarrist die Hits von einst („Radio Africa“ mit aktualisiertem Text!) und weitere neun repräsentative Songs in einer minimalistisch instrumentierten Variante neu eingespielt – allerdings mit einer Band seines Namens. Dank der radikalen Entschlackung wirken Skaith stets melodiöse Kompositionen intimer und packender. Er stellt dadurch mehr als je zuvor genau das in den Mittelpunkt, was auch zum Latin-Quarter-Markenzeichen geworden ist: die reflektierte, engagierte, zeitlos-aktuelle Poesie von Texter Mike Jones, die politische Krisenherde und generelle Missstände behandelt. So ist „Even Superman (is dead)“ zwar von der berühmten Comicfigur inspiriert, geht aber genau genommen der Frage nach, welche Bedeutung „große Männer“ wie Obama, Lennon, Marx & Co. heutzutage generell besitzen.
Das konzentrierte Musik-Konzept inklusive der gewohnt pointiert-geistreich-kritischen Botschaft aus Mike Jones Feder setzt Steve Skaith, der ein Bewunderer des auch von Bob Dylan und Eddie Vedder (Pearl Jam) geschätzten amerikanischen Protest-Singer/Songwriters Phil Ochs ist, nun mit den wiederbelebten Latin Quarter fort. Sie bestehen neben ihm aus Sängerin Yona Dunsford, Steve Jeffries (Keyboards) und Bassist Greg Harewood. Diese Besetzung und ihre Lieder garantieren ein höchst abwechslungsreiches Programm, das eindrucksvoll eines beweisen wird: Engagierter Klartext kann durchaus in Form von bestem Entertainment präsentiert werden!
Im Internet findet man Infos unter:
http://www.facebook.com/home.php?sk=group_155905444469420
Einlass wird in der Kulturdiele um 18.30 Uhr sein, das Konzert beginnt um 19.00 Uhr. Die Karten sind im Vorverkauf für 13 € und an der Abendkasse für 15 € erhältlich, Mitglieder erhalten vergünstigte Tickets unter 0172 – 8787 646.
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