Die Welt in meinen Augen: Culturkreis mal wieder literarisch!
Musikalische Lesung mit dem Schriftsteller Martin Pongs und dem Weltmusiker Steve Skaith am 5. März in der Kulturdiele Hemmoor für Schüler verbilligt.
(gn) Nach längerer Pause gibt es mal wieder die Paarung Literatur und Musik beim Culturkreis Hemmoor. Neben dem alten Bekannten Steve Skaith, der 2003 mit seiner Band ein furioses Konzert in Hemmoor ablieferte und viele neue Freunde für sich gewinnen konnte, kann man dabei Armin Pongs, Schriftsteller und Sachbuchautor aus München kennen lernen. Dabei handelt es sich nicht um eine Zusammenstellung zweier unterschiedlicher Parts, sondern um die gegenseitige Unterstützung – man sagt heute auch Synergie dazu – von Worten und Tönen.
Jeder sieht die Welt mit anderen Augen. Jeder Mensch hat seine eigene Lebensgeschichte. Weshalb träumt ein Waisenjunge vom Viktoriasee davon, das Meer zu sehen? Welche Anekdoten erzählt ein schlitzohriger Reiseführer in Jerusalem? Warum verliert eine Frau aus Quito ihren Bräutigam auf dem Weg zur Hochzeit? In seinen Erzählungen und Fotos erzählt Armin Pongs sieben Geschichten aus aller Welt mit einem Blick hinter die Kulissen. Er erzählt u.a. von den Straßen Manhattans, den Gerbern Marokkos und den Wäldern Tansanias. Die Texte beschreiben die großen und kleinen Träume von Menschen, denen der Autor auf seinen Reisen begegnet ist. Jede Geschichte öffnet ein Fenster in eine neue Welt voller Stimmen, Düfte und Farben. Seine Geschichten lüften viele Schleier, aber bewahren das Geheimnis.
Armin Pongs ist Verleger und Publizist. Seine beiden Bücher „In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich?“ und „In welcher Welt wollen wir leben?“ sind soziologische Bestseller, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden.
Begleitet werden die Geschichten von den politisch engagierten Liedern des Songschreibers Steve Skaith. Der gebürtige Engländer lebt in Mexiko und London.
Mit seiner Kultband „Latin Quarter“ und Hits wie „New Millionaires“, „Radio Africa“ und „Swimming against the Stream“ war er international erfolgreich. Soeben ist sein neues Album „Empires & Us“ erschienen.
In den Achtzigern war er mit seiner Band Latin Quarter ein angenehmer Fremdkörper in den Charts: Steve Skaith sang gegen die Regierung Thatcher, kritisierte in seinen Songs die südafrikanische Apartheidspolitik und soziale Ungerechtigkeiten in den USA. Und das mit stilvoller, harmonischer Popmusik und ohne erhobenen Zeigefinger. Steve Skaith wollte sich neu orientieren und ging ins „Exil“ nach Mexiko. Nach einer Zeit der Besinnung und Neuorientierung meldete sich der Brite zurück. Es braucht nur wenige Akkorde, wenige Takte. Dann ist es beruhigende Gewissheit: Steve Skaith, die Stimme von Latin Quarter, ist wieder da.
Für die Präsentation hat sich Steve etwas Besonderes ausgedacht. Seine englisch gesungenen Texte, die vor politisch relevanten Aussagen überquellen, werden parallel auf einer Leinwand in Originalsprache und in deutscher Übersetzung nachzuverfolgen sein. Die Sprache wird also nicht zur Grenze für das Verständnis der hörenswerten Inhalte werden.
Liebhaber von literarisch-musikalischen Präsentationen mit Herz und Verstand sollten sich diesen Abend in der Kulturdiele nicht entgehen lassen. Schüler erhalten übrigens die Karte für einen Euro weniger, wenn sie ihren Schülerausweis vorzeigen.
Einlass ist 5. März um 18.30 Uhr, das Konzert beginnt um 19.00 Uhr. Die Einzelkarte kostet 5 Euro (AK 7 €). Karten gibt es bei Jeans-Laden Schröder Hemmoor, Uhren-Schmuck-Hess in Cadenberge, Altstadt-Buchhandlung in Otterndorf, Kreissparkasse in Lamstedt, Radio Patjens in Hechthausen. Kartenservice (vorm.) unter 04771-60 21 33. Weitere Infos zum Programm des Culturkreises unter www.culturkreis.de.
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