Von Feuervögeln bis zum Nachtfieber
Hemmoorer Oldie-Night wird das Publikum am 4. Februar mit exquisiten Livebands aus Leipzig in der Festhalle verwöhnen
(gn) Keine Frage, Rumpelsound und bemühtes Nachempfinden längst vergangener Zeiten von Musikern, deren Zeit eindeutig vorbei ist, wird es Anno 2006 nicht in Hemmoor geben. Nicht nur die Songauswahl der beteiligten Bands weicht durchaus vom üblichen Schema gängiger Oldiebands ab, alle Musikbegeisterten erwartet auch ein lupenreiner angenehmer durch-arrangierter Sound von absoluten Liveprofis in gesundheitsfördernder Lautstärke. Dabei haben die beiden Bands des Jahres 2006, die schon vom letzten März bekannten „Nightfever“ und die erstmals engagierten „Firebirds“ – beide übrigens aus Leipzig – derartige Vorschusslorbeeren gar nicht nötig.
Als Newcomer traten 2005 “Nightfever” aus Leipzig auf, die vor allem die 70er Jahre, für das Hemmoorer Publikum wieder belebten. Zusammen mit „Larry and the Handjive“ war dies wieder ein Abend ganz nach dem Geschmack des Hemmoorer Publikums. Es wurde auf der Tanzfläche geswingt gerockt und getwistet, was das Zeug hielt. Und daran hatten alle von 18 bis 70 bis zum Schluss Spaß. “Nightfever“ können immerhin bereits auf gemeinsame Shows mit Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick and Tich, Middle of the Road, Baccara und Pussycat zurückblicken. Mit „Nightfever“ feierte der klassische Disco-Dancefloor ein glitzerndes Comeback auf den Hemmoorer Brettern. Auf schwindelerregend hohen Plateau-Schuhen präsentierten Nightfever Hits von Glamour-Stars wie Donna Summer, Diana Ross und John Travolta.
Nach der Silvesterparty im Alten Schlachthof on Dresden werden die vier Musiker dieses Mal wieder eine professionelle und lebendige Show mit den Songs der Siebziger und Streifzügen durch die Achtziger bieten. Klassiker von Bands wie ABBA, Smokie, Bee Gees, Boney M. werden originell interpretiert. Und das Aussehen dieser Gestalten ist schon fast allein das Eintrittsgeld wert, denn Schlaghosen sind an diesem Abend voll im Trend! „Nightfever“ bringt an diesem Abend auch die neue CD „You should be dancing“ mit. Darauf sind unter anderem „Sugar Baby Love”, “Gimme! Gimme! Gimme!”, „Stayin´Alive“ und „Y.M.C.A.” zu finden.
„THE FIREBIRDS“ garantieren mit ihrer Mischung aus 100% live gespielten, frisch und originell interpretierten Songs, a-cappella-Einlagen, Unterhaltung, Animation und Show ein bleibendes Erlebnis und erinnern in dieser Hinsicht an die vom Hemmoorer Publikum geliebten „Handjives“ aus Bremen. Die grandiose Show des Quartetts zieht überall das Publikum in seinen Bann. Insbesondere die gesanglichen Qualitäten, die sie lässig bei ihren A-Capella-Ausflügen demonstrieren, die elegante und doch rockige Instrumentierung sowie ihr phänomenales Outfit zeigen die ganze Qualität dieser Jünger der Fifties and Sixties. Ganz besonders gut und eigenständig gelingen ihnen auch Titel der Beach Boys, an die sich nur wenige heranwagen und deren Orginalinterpreten man danach eigentlich gar nicht mehr vermisst.
1985 entstanden die FIREBIRDS bei den ersten Versuchen der achtjährigen Guido & Alex. Bei späteren Proben in einem Leipziger Kinder- und Jugendtreff merkten sie, dass sich ihr klassischer Unterricht bezahlt machte. Guido ist heute Schlagzeuger und hält die Fäden der Band zusammen Schon als kleines Kind spielte Alexander Vater’s jugendliche Lieblingssongs am Klavier nach. 1992 probten Guido & Alex ein paar Instrumental-Rock’n’Rolls aus den 50ern in der Aula ihrer Schule, als Konrad Schöpe mit einer alten verstaubten Bassgitarre hinzustieß und seine ersten Töne darauf zupfte. Konrad hatte übrigens früher Violine und Viola erlernt und studiert und mit klassischen Jugendorchestern durch Deutschland und Europa getourt. Außerdem brachte der seinen Sandkastenkumpel Simon mit, der Gitarre spielte. 1999 übernahm dessen Part Stefan Klöbzig. Als er sich im Fernsehen eine Elvis Presley-Biographie angeschaut hatte, war er hin und weg von dem Kult, der den King umgab. Später gründete er mit zwei Kumpels die a-cappella-Gruppe „DIE LOLLIPOPS“. Schon bald überraschte er seine Bandkollegen von den „Firebirds“ mit einer Schmalztolle-Frisur und mit einer Gretsch-Gitarre aus den Fifties. Mit ihm zusammen fühlten sie sich auf der Bühne wie direkt in die 50er Jahre gebeamt. Die „FIREBIRDS“ stellten mit Stefan einen Großteil ihres Repertoires auf bekannte und unbekannte Titel dieser Zeit um und legten besonderen Wert auf den typischen mehrstimmigen Satzgesang sowie a-capella-Einlagen.
Schon bald tourten sie durch ganz Deutschland und bekamen Angebote aus der Schweiz, Belgien, Frankreich und sogar Russland. Im März 2004 holten sie Bill Haley’s Original Comets („Rock Around The Clock“) nach Sachsen und gaben zusammen mit den Urvätern des Rock’n’Roll sechs Konzerte. Auch Wanda Jackson rockte zusammen mit ihnen im Mai 2005 in Leipzig. Im Sommer 2004 wurden die vier Feuervögel für 18 Konzerte im Rahmen der Olympischen Spiele in Athen engagiert. Außerdem produzierten sie dort eine MTV-Aufzeichnung mit Reamonn, Faithless und B3.
Das man den Auftritt nicht verpassen sollte, ist einem klar wenn man den Bericht der Leipziger Volkszeitung zum 10jährigen Bandjubiläum liest: „Drei Stunden rockten und rollten, juxten, tanzten und sangen die vier Leipziger und ihre Gäste mit den Besuchern. … Nur soviel: Selbst nach drei Stunden Firebirds waren die meisten Zuschauer noch in bester Partylaune.“
Der Vorverkauf zur Oldie-Night läuft an den bekannten Vorverkaufstellen des Culturkreis Hemmoor e.V. Weitere Infos können unter www.culturkreis.de dem Internet entnommen werden. Auf dem Seiten der beiden Bands www.firebirds.de und www.nightfever.de kann man sich genauer informieren und auf einige Hörproben zurückgreifen.
Im Vorverkauf gibt es noch einige der beliebten verbilligten Partnerkarten. Einlass ist am 4. Februar um 19.00 Uhr in der Festhalle Basbeck, das Konzert beginnt um 20.00 Uhr. Die Einzelkarte kostet 12,50 Euro (AK 15 €), die Partnerkarte 20 Euro im VVK. Karten gibt es bei Jeans-Laden Schröder Hemmoor, Kreissparkasse Hemmoor-Basbeck, Uhren-Schmuck-Hess in Cadenberge, Altstadt-Buchhandlung in Otterndorf, Kreissparkasse in Lamstedt, Radio Patjens in Hechthausen, Blumentritt-Höckerstraße in Stade.
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