Das Leben ist kein Ponyhof!
Beim Konzert der Schröders Singletausch gegen Hundefutter
Schröders, Ex-Feigling Fred Timm und Bonanza Boys wollen am 29. Dezember mit Punk im Herzen ihr Hemmoorer Publikum in Wallung versetzen
(gn) Endlich ist es wieder mal so weit. Für Jugendliche aus Hemmoor und umzu und die weitere Region ist ein Mega-Act in der Festhalle Hemmoor angesagt. Kurz vor Jahresschluss, quasi als vorgezogenes Silvesterkonzert, geben „Die Schröders“ ihre Visitenkarte in Hemmoor ab. Der Name spricht in jugendlichen Expertenkreisen für sich, sie werden jedoch zusätzlich unterstützt von Fred Timm (ex Norbert und die Feiglinge) und den „Bonanza Boys“, die laut Presseerklärung mit einem „nagelneuen Programm und runderneuerten Gehhilfen“ das Publikum zum Kochen bringen sollen.
„Die Schröders“ sind Niedersachsens Antwort auf die „Ärzte“ und die „Toten Hosen“. Dabei präsentieren sie nach vierjähriger Abstinenz ihren neuen Longplayer „Das Leben ist kein Ponyhof“. Hatte man in den letzten Jahren versucht, sie auf Fun-Punk-Kurs zu bringen, sogar Marketing-Ideen a´ la Schröders-go-Ballermann ausgebrütet, haben die Schröders jetzt die Gegenoffensive eingeleitet und ziehen wieder alle Register des Punk-Pogo-Genres. Die ausgekoppelte fulminante Single schießt unterhaltsam eine volle Breitseite gegen das Balzverhalten wildgewordener Teenager. Und die 16 Songs des Albums zeigen deutlich auf, wie es klingt, wenn die Pferde auf dem Ponyhof durchgehen. Die Gladiatoren präsentieren jedoch nicht nur harte Kost wie die Coverversion von Motörheads „Aces of Spades“, sondern mit „Fieber“ auch einen chartverdächtigen Poptitel. „Mädchen“ und „Am Arsch vorbei“ sollen gar echter als „Echt“ klingen. Was sie musikalisch und textlich anpacken, hat Hand und Fuß – und vor allem Witz!
Die Schröders zeigen Kreativität bis in die Haarspitzen, jeder Riff sitzt, jeder Groove galoppiert. Aus jedem der Songs funkelt anarchistischer Humor und eine große Liebe zur deutschen Sprache. „Dicke Kinder“, „Raucher“ und „Polizisten“ sind ein gefundenes Fressen für kalorierenbewußte, kettenrauchende Castor-Gegner. Die Dezemberkonzerte der fröhlichen Anarchisten haben übrigens einen besonderen Clou! Gegen eine Dose/Packung Hunde- oder Katzenfutter wird beim Konzert die nicht im Handel erhältliche Single-Coverversion des „Michelle“ Grand Prix Beitrages „Wer Liebe Lebt“ (Wer Leber liebt) eingetauscht. Diese Futterspende soll nach dem Willen von Deutschlands letzten bekennenden Haustierfreunden und Sielmann/Grzimek-Liebhabern an das örtliche Tierheim gehen. Dieses nachweihnachtliche Geschenk ist einmalig!
Einlass ist am 29. Dezember um 19.30 Uhr. …Telefonischer Kartenservice unter 04771/602133. Im Vorverkauf kostet die Karte DM 18,- (Abendkasse DM 23,-)
Hans-Jürgen Goeman
Pressereferent im Culturkreis Hemmoor
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